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Ehrenamt im Tierheim

Tierheime und Tierschutzvereine sind nicht nur immer knapp bei Kasse und dementsprechend auf Spenden angewiesen, sondern freuen sich ebenfalls über tatkräftige Unterstützung. Die Versorgung, Pflege und Betreuung von vielen Tieren macht viel Arbeit, bei der Ehrenamtler immer wieder gebraucht werden. Viele Tierschutzorganisationen werden rein privat betrieben und verfügen über kein fest angestelltes Personal. In kommunalen Tierheimen sind zwar durchaus hauptberufliche Tierpfleger tätig, doch allein stoßen auch sie rasch an ihre Grenzen. Die Versorgung der Tiere mit Futter und Wasser sowie die Reinigung der Zwinger und Käfige nehmen so viel Zeit in Anspruch, dass ein weiteres Kümmern kaum noch möglich ist. Das Spielen und Schmusen bleibt so auf der Strecke, wodurch die Tiere im Tierheim noch zusätzlich leiden.

Tierheime suchen immer nach Helfern

Angesichts der angespannten Situation, die vielfach im Tierschutz vorherrscht, zeigt sich immer wieder, dass es ohne Ehrenamtliche nicht geht. Menschen, die Tiere lieben und etwas Zeit erübrigen können, sollten daher mit dem örtlichen Tierheim beziehungsweise Tierschutzverein Kontakt aufnehmen. Anfragen bezüglich einer ehrenamtlichen Tätigkeit sind hier immer willkommen und erleichtern den Tierschützern die Arbeit enorm. Als Ehrenamtler im Tierschutz kann man auch aktiv werden und zum Wohlbefinden von Tieren in Not beitragen. Einerseits kann man den Vierbeinern so Zeit und Liebe schenken und andererseits die Tierpfleger tatkräftig entlasten. Dass die Tierheime praktisch immer Bedarf an ehrenamtlichen Helfern haben, liegt somit auf der Hand.

Möglichkeiten für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Tierheim

All diejenigen, die nicht nur vom Tierschutz reden, sondern diesen auch praktizieren möchten, müssen nicht direkt eine eigene Tierschutzorganisation ins Leben rufen, sondern können das örtliche Tierheim als Ehrenamtler unterstützen. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, wie ein solches Engagement konkret aussehen könnte. Typischerweise ehrenamtliche Tätigkeiten, die im Tierschutz zu erledigen sind, sind in der Regel vor allem die folgenden Aufgaben:

  • Gassi gehen
  • mit Katzen schmusen
  • mit Problemhunden die Hundeschule besuchen
  • Reparaturen an den Gehegen durchführen
  • Tiertransporte übernehmen
  • Tiere füttern
  • Gehege reinigen
  • Öffentlichkeitsarbeit unterstützen
  • Spenden sammeln
  • als Pflegestelle agieren

Diese beispielhafte Auflistung zeigt, dass die Tierheime in vielen Bereichen gut Unterstützung gebrauchen können. Den eigenen Talenten und Wünschen entsprechend lässt sich so für praktisch jeden Tierfreund eine sinnvolle ehrenamtliche Tätigkeit finden, mit der er aktiv am Tierschutz teilhaben und dazu beitragen kann, dass es den Vermittlungstieren besser geht. Das oberste Ziel besteht natürlich darin, ein neues Zuhause für die Schützlinge zu finden. Bis dahin soll es den Vierbeinern aber auch gut gehen, weshalb die Arbeit von Ehrenamtlern im Tierschutz einen sehr hohen Stellenwert hat.

Ehrenamt im Alltag

Dass das Zusammenleben in der Gesellschaft funktioniert, ist nicht nur auf die Infrastruktur und staatliche Ordnung zurückzuführen, denn auch das Ehrenamt leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Den meisten Menschen dürfte der Begriff zwar durchaus geläufig sein, aber dies bedeutet nicht, dass sie auch automatisch etwas damit anfangen können. Unabhängig davon, ob man Interesse an einem Ehrenamt hat oder ehrenamtliches Engagement längst zu seiner eigenen Lebensphilosophie gemacht hat, kann es sinnvoll sein, sich ausgiebig mit diesem Thema zu befassen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Übergänge zuweilen fließend sind, erweist sich eine Auseinandersetzung mit dem Thema als sinnvoll.

Was versteht man unter einem Ehrenamt?

Zunächst stellt sich die Frage, was man überhaupt unter einem Ehrenamt versteht. Im Allgemeinen lässt sich das Ehrenamt als Freiwilligenarbeit oder auch bürgerschaftliches Engagement definieren. Ehrenamtler übernehmen oftmals öffentliche Funktionen und arbeiten unentgeltlich. Nicht selten engagieren sie sich regelmäßig in Vereinen, Freiwilligen Feuerwehren oder dem Katastrophenschutz. Ein ebenfalls gängiger Tätigkeitsbereich für Ehrenamtler ist das Sozialwesen. Darüber hinaus wird derartiges Engagement ebenfalls im politischen Umfeld sehr geschätzt. Dementsprechend besteht in vielen Bereichen mehr oder weniger großer Bedarf an ehrenamtlich engagierten Menschen.

Warum engagieren sich Menschen ehrenamtlich?

Viele Menschen interessieren sich für ein Ehrenamt oder engagieren sich bereits ehrenamtlich, weil sie es gewissermaßen als ihre Bürgerpflicht betrachten, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Finanzielle Beweggründe gibt es dahingegen nicht, denn ein Ehrenamt wird stets unentgeltlich ausgeübt. Bestenfalls gibt es eine Aufwandsentschädigung, die allerdings lediglich dem Ausgleich eventuell entstandener Kosten dient. Auch ohne finanzielle Honorierung ist die Ausübung eines Ehrenamts für die betreffenden Menschen ein großer Gewinn. Das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können, ist unbezahlbar. Gleichzeitig sind Ehrenamtler in eine Gemeinschaft eingebunden und verfügen so durch ihr Engagement über viele soziale Kontakte. So profitiert nicht nur die betreffende Institution beziehungsweise die Gesellschaft, sondern auch der Ehrenamtler selbst.

Welche Aufwandsentschädigung und wie wird das Ehrenamt gefördert?

Der Staat weiß das Engagement von Ehrenamtlern ebenfalls sehr zu schätzen. Ohne die unzähligen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, würden viele Dinge in Deutschland nicht funktionieren. Die gesamte Gesellschaft und somit auch der Staat bauen auf das Ehrenamt. Aus diesem Grund wird das Ehrenamt hierzulande auf unterschiedliche Art und Weise gefördert. Zu nennen sind in diesem Punkt vor allem die folgenden Punkte:

  • Qualifizierung
    Im Rahmen einer Freiwilligenarbeit ergibt sich immer wieder die eine oder andere Gelegenheit, an einer Qualifizierung teilzunehmen. Zugleich sammeln sie wertvolle Erfahrungen und können mitunter eine Auszeichnung erhalten. Ehrenamtler profitieren so von weiteren Kenntnissen und Kompetenzen, die ihnen nicht nur bei der ehrenamtlichen Tätigkeit, sondern mitunter auch privat sowie beruflich von Nutzen sein können.
  • Steuern / Aufwandsentschädigung Ehrenamt
    Steuerlich wird das Ehrenamt hierzulande dadurch gefördert, dass die Aufwandsentschädigungen vielfach steuerfrei sind.
  • Entschädigung für Verdienstausfälle
    Ehrenamtliche Tätigkeiten beispielsweise bei der Freiwilligen Feuerwehr oder im Katastrophenschutz können zuweilen in die Arbeitszeit fallen. Ist dies der Fall, kann eine Entschädigung für den Verdienstausfall in Anspruch genommen werden, sodass das freiwillige Engagement zumindest kein Verlustgeschäft wird.

Der deutsche Staat tut somit vieles, um gute Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen. Einen finanziellen Nutzen können Ehrenamtler aus der Freiwilligenarbeit zwar nicht ziehen, doch die daraus resultierende Anerkennung ist oftmals auch viel mehr wert als Geld.

Die Bedeutung des Ehrenamts für den Tierschutz

Im gesellschaftlichen Zusammenleben zeigt sich immer wieder die hohe Relevanz des Ehrenamts. Beispielsweise im sozialen Bereich sind Ehrenamtler/innen unverzichtbar. Dies gilt ebenfalls für den Tierschutz, der zwar den staatlich unterstützten Tierheimen obliegt, ohne persönliches Engagement vieler Tierfreunde in seiner gegenwärtigen Form nicht möglich wäre.

Selbst öffentlich finanzierte Tierheime sind auf ehrenamtliche Helfer/innen angewiesen, die einfache Tätigkeiten wie das Ausführen der Hunde, Streicheln der Katzen oder Pflege der Gehege unterstützen oder ganz übernehmen. Bei privaten Tierschutzorganisationen sind Ehrenamtliche zudem die einzigen verfügbaren Kräfte. Solche Vereine finanzieren sich über Spenden und sind darauf angewiesen, dass Ehrenamtler/innen die anfallenden Aufgaben übernehmen.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Wer sich ehrenamtlich im Tierschutz engagieren möchte, ist in den Tierheimen herzlich willkommen. Das knappe Budget im Tierschutz sowie die viele Arbeit sorgen dafür, dass Helfer/innen immer gebraucht werden.

Weite Teile der üblichen Tierschutzarbeit wären ohne die Hilfe von Ehrenamtlichen überhaupt nicht möglich. Wer sich dessen bewusst ist und daher unbedingt helfen möchte, sollte den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beherzigen.

Bleiben Sie vernünftig und wahren Sie etwas Distanz!

Ehrenamtliche Helfer/innen im Tierheim oder in einem Tierschutzverein werden immer wieder mit den schrecklichen Schicksalen ihrer tierischen Schützlinge konfrontiert. Zudem sehen sie, wie die Tiere darunter leiden, dass sie kein eigenes Zuhause haben. Um sich selbst nicht zu sehr zu belasten, sollten Ehrenamtler/innen versuchen, etwas Distanz zu wahren. Außerdem sollten sie nicht den Fehler machen, alle Notfälle selbst adoptieren zu wollen.

Dies ist ohne Frage verständlich, aber praktisch nicht machbar. Man kann nicht alle Tiere retten und sollte stets vernünftig bleiben. Andernfalls wird die eigene Wohnung zu einem kleinen Zoo, dem man als einzelne Person in keiner Weise gerecht werden kann. Das Engagement sollte sich daher vor allem darauf konzentrieren, den Tieren im Tierheim Zuwendung zu geben und die Tiervermittlung aktiv zu fördern.

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