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Schlangen

Der bloße Anblick einer Schlange löst bei nicht wenigen Menschen Unbehagen aus, während andere Menschen eine große Faszination verspüren und den Wunsch entwickeln, Schlangen zu halten. Zunächst bietet es sich jedoch an, sich ein wenig in das Thema einzulesen und ganz grundsätzlich mit Schlangen zu befassen, um sich ein entsprechendes Wissen anzueignen. So ist es unter anderem wichtig zu wissen, dass Schlangen als Schuppenkriechtiere gelten und im Gegensatz zu ihren echsenartigen Verwandten und Vorfahren praktisch über keine Extremitäten verfügen. Diese haben sich im Zuge der Entwicklung fast gänzlich zurückgebildet, so dass sich Schlangen nur kriechend oder schwimmend fortbewegen können. Insbesondere das typische Schlängeln ist für alle mehr als 3.500 Schlangenarten typisch. Nicht zuletzt aufgrund ihres eigentümlichen äußeren Erscheinungsbildes und speziellen Körperbaus konnten Schlangen die Zeiten überstehen und gehören heute zu den absoluten Urzeittieren unseres Planeten. Funde zeigen, dass Schlangen die Erde bereits vor rund 167 Milliarden Jahren bevölkerten.

Schlangen als Haustiere

In der längsten Zeit der Geschichte waren Schlangen ausschließlich Wildtiere, die für die Menschen bestenfalls in ihrer Mythologie eine Rolle spielten. Beispielsweise in der Bibel symbolisiert die Schlange das Böse, während im alten Ägypten vor allem Wadjet, die Schlangenmutter, verehrt wurde. Die Haltung gegenüber Schlangen variierte folglich je nach Kulturkreis. In den vergangenen Jahren haben mehr und mehr Menschen nicht nur ihre Ablehnung gegenüber dieser Reptilien aufgegeben, sondern diese als interessante Haustiere für sich entdeckt. Unter anderem Pythons, Nattern und Boas erfreuen sich hier großer Beliebtheit. Allerdings ist die Schlangenhaltung kein einfaches Unterfangen, denn die Tiere haben hohe Ansprüche und ihrer natürlichen Lebensweise kann man in Gefangenschaft nicht gerecht werden. Wer eine Schlange in Privathand halten möchte, sollte sich dessen bewusst sein und viel Zeit, Energie und Kraft in eine bestmögliche Unterbringung investieren. Zugleich darf man nicht erwarten, dass Schlangen einen Bezug zum Menschen aufbauen. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich um empfindliche Beobachtungstiere handelt.

Die richtige Ausstattung für Schlangen

Wer sich für die Anschaffung einer Schlange als Haustier entscheidet, muss beachten, dass diese besondere Ansprüche an die Haltung stellt und der Halter folglich einen gewissen Aufwand betreiben muss, um dem Tier ein möglichst artgerechtes Zuhause bieten zu können. Im Vorfeld des Schlangenkaufs muss man sich somit sorgfältig einlesen und erfährt dabei, dass die folgende Ausstattung absolut essentiell ist:

  • Terrarium
  • Beleuchtung
  • Luftbefeuchter
  • Wärmelampe
  • Höhlen
  • Äste
  • Pflanzen
  • Einstreu

Je nach Größe und natürlichem Habitat der jeweiligen Schlangenart können die Haltungsbedingungen natürlich variieren. Aus diesem Grund sollten Schlangenfreunde pauschale Angaben zum erforderlichen Equipment lediglich als Anregung sehen und stets besondere Rücksicht auf die jeweils gewählte Schlangenart nehmen. Gleichzeitig darf man die im Vergleich zu klassischen Haustieren speziellen Ernährungsgewohnheiten von Schlangen nicht vernachlässigen. So ist es nicht jedermanns Sache, tote Babymäuse oder sogar lebende Ratten zu verfüttern.

Schlangen aus dem Tierheim adoptieren

Die meisten Menschen, die Schlangen als Haustiere für sich entdeckt haben, wenden sich an den Zoofachhandel oder suchen nach einem entsprechenden Züchter, über den sie die Tiere beziehen können. Leider landen hin und wieder auch Schlangen in den Tierheimen, weil die Halter überfordert sind, die Haltung unterschätzt haben oder einfach kein Interesse mehr haben. Dementsprechend beherbergen Reptilienauffangstationen und auch einige Tierheime immer wieder Schlangen, die ein Zuhause bei verantwortungsvollen Menschen suchen. Wer sich eine Schlange anschaffen möchte, sollte also zumindest darüber nachdenken, ob es nicht auch in Betracht kommt, eine Schlange aus dem Tierheim zu adoptieren.

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