Kartäuser-Katze – Rassekatze vom Züchter oder Katze aus dem Tierheim
Die Kartäuser-Katze wird auch als Kartäuser oder Chartreux bezeichnet und ist eine überaus beliebte Katzenrasse. Anders als der Name vermuten lässt, steht die Katzenrasse in keinerlei Verbindung zu den Kartäuser-Mönchen. Man geht vielmehr davon aus, dass sie nach der Pile des Chartreux, einer blaugrauen Wolle, benannt wurde. Das liegt vor allem daran, dass die blaugraue Fellfarbe charakteristisch für die Kartäuser-Katze ist.
Interessierte finden nicht nur in Frankreich, sondern auch hierzulande zahlreiche Züchter. Zudem sollten sie auch an die vielen Katzen in Not denken und sich in den Tierheimen umschauen. Vorab ist es ratsam, sich eingehend mit der Kartäuser-Katze zu befassen. Das nachfolgende Rasseportrait kann dabei eine große Hilfe sein.
Das Erscheinungsbild der Kartäuser-Katze
Das blaugraue Fell der Kartäuser ist maßgebend für das Erscheinungsbild dieser Katzenrasse. Dabei ist das Fell stets kurz, schließlich handelt es sich um eine Kurzhaarkatze.
Zudem hat es eine wollige und dichte Struktur. Der kräftige und muskulöse Körperbau ist zudem ebenfalls charakteristisch für die Chartreux. Der ausgeprägte Kopf und die bernsteinfarbenen Augen runden das ansprechende Erscheinungsbild der Kartäuser-Katze ab.
Der Charakter der Kartäuser-Katze
Nicht nur optisch, sondern auch charakterlich weiß die Kartäuser zu überzeugen. Dass sie weltweit viele Fans hat, ist angesichts der folgenden Wesensmerkmale kein Wunder:
- ausgeglichen
- anhänglich
- menschenbezogen
- lernwillig
- intelligent
- aktiv
- verspielt
- sozial
Kartäuser-Katzen sind liebenswerte Hausgenossen und stets eine große Bereicherung. Sie suchen die Nähe zu ihren Menschen und brauchen ausreichend Aufmerksamkeit. Dabei kann sie aber durchaus auch zeitweise allein bleiben und benötigt keine Betreuung rund um die Uhr. Entscheidend ist, dass sie Familienanschluss hat und sich zudem zurückziehen kann.
Der Preis einer Kartäuser-Katze
Die Frage, wie viel eine Kartäuser-Katze kostet, treibt Katzenliebhaber/innen mit Interesse an einer solchen Rassekatze immer wieder um. Für ein Kitten vom Züchter müssen sie beispielsweise 700 bis 1.400 Euro bezahlen.
Der Preis für eine Kartäuser-Katze aus dem Tierschutz liegt deutlich niedriger. Wer eine Katze aus dem Tierheim adoptiert, zahlt im Zuge dessen eine Schutzgebühr von beispielsweise 200 bis 400 Euro. Dieses Geld kommt der Tierschutzarbeit zugute und ist somit überaus sinnvoll investiert.
Wie aufwendig ist die Fellpflege bei der Kartäuser-Katze?
Als Kurzhaarkatze erweckt die Kartäuser zunächst nicht den Eindruck, dass sie eine intensive Fellpflege erfordere. Dies bestätigt sich immer wieder, obgleich das dichte Fell regelmäßig gebürstet werden sollte. Eine wöchentliche Routine ist hier empfehlenswert.
Worauf kommt es bei der Haltung einer Kartäuser-Katze an?
Menschen, die mit der Anschaffung einer Kartäuser-Katze liebäugeln, sollten sich stets fragen, ob sie eine angemessene Haltung bieten können. Grundsätzlich kommen reine Erwachsenenhaushalte, Familien mit Kindern und Senioren gleichermaßen infrage. Zudem kann die Chartreux als reine Wohnungskatze gehalten werden, sofern sie ausreichend Spiel- und Klettermöglichkeiten bekommt. Das dichte Fell und die robuste Veranlagung machen aber auch ein Leben als Freigänger möglich. So kann die Katze die Umgebung erkunden und ihren Jagdtrieb ausleben.
Die Kartäuser ist somit für unterschiedliche Haltungsformen geeignet und erweist sich als sehr anpassungsfähig. Aufgrund ihrer menschenbezogenen Art ist es aber wichtig, sich intensiv mit ihr zu beschäftigen.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Katzenliebhaber/innen, die sich für die Kartäuser interessieren, sollten sich auch der Verwechslungsgefahr mit der Britisch Kurzhaar bewusst sein. Dabei dürfen sie nicht den Fehler machen, diese für ein und dieselbe Katzenrasse zu halten. Stattdessen sollten sie den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beachten.
Verwechseln Sie die Kartäuser-Katze nicht mit der Britisch Kurzhaar!
Auf den ersten Blick ähneln sich die Kartäuser-Katze und die Britisch Kurzhaar sehr. Das liegt unter anderem auch daran, dass in der Kartäuser-Zucht zeitweise BKH eingekreuzt wurden, um den Genpool zu erweitern. Heute wird dies in der Rassezucht nicht mehr gemacht. Die Ähnlichkeiten sind jedoch geblieben. Nichtsdestotrotz lassen sich die beiden Katzenrassen unterscheiden.
Im Gegensatz zur BKH hat die Chartreux ein schmaleres Gesicht, schwarz umrandete und leicht asymmetrische Augen. Zudem ist die Kartäuser stets blau, während die Britisch Kurzhaar in verschiedenen Farben vorkommen kann. Anders als vielfach angenommen handelt es sich somit um eigenständige Katzenrassen, die dementsprechend zu differenzieren sind.