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Sibirische Waldkatze aus dem Tierheim

Wer bei der Sibirischen Waldkatze an eine Wildkatze aus dem hohen Norden Russlands denkt, liegt zumindest teilweise falsch. Es ist zutreffend, dass diese Katzen aus Russland stammen. Allerdings handelt es sich dabei um keine Wildkatzen, sondern um echte Rassekassen, die seit den 1980er-Jahren gezielt gezĂĽchtet werden.

Die Sibirische Katze ist aber weitaus länger in Russland weit verbreitet. Ursprünglich bezeichneten die Einheimischen kräftige Katzen mit längerem Fell als Sibirische Katzen. Dementsprechend handelt es sich dabei gewissermaßen um die russische Hauskatze mit halblangem Fell. Rund um den Ursprung der Sibirischen Katze existieren verschiedene Mythen und Legenden, so dass heute nicht mehr sicher nachvollzogen werden kann, wie die Sibirische Katze entstanden ist.

Seit den 1980er-Jahren gibt es allerdings eine gezielte Zucht, die die Sibirische Waldkatze zu einer eigenständigen und anerkannten Katzenrasse erhoben hat. Gemeinsam mit der Norwegischen Waldkatze und der Maine Coon gehört sie zu den Waldkatzen unter den natürlichen Rassen.

Das äußere Erscheinungsbild der Sibirische Waldkatze

Die Sibirische Katze ist ebenso wie die anderen anerkannten Waldkatzen kräftig gebaut und eine große Katze, die bis zu acht Kilogramm auf die Waage bringen kann. Grundsätzlich sind alle Farben erlaubt. Das Fell ist dabei immer mittellang und mit einer feinen und dichten Unterwolle ausgestattet, während das Deckhaar etwas fester daherkommt.

Eine Besonderheit des Fells besteht darin, dass es wasserabweisend und somit perfekt an die ursprüngliche Umgebung der Sibirischen Waldkatze angepasst ist. Der Kopf sollte dem Rassestandard entsprechend kurz und breit sein, was das imposante Aussehen noch zusätzlich unterstützt. Luchspinsel und ein buschiger Schwanz sind ebenso wie die sogenannten Schneeschuhe weitere Merkmale der typischen Sibirischen Waldkatze.

Das Wesen der Sibirische Waldkatze

Die Sibirische Waldkatze kann nicht nur durch ihr äußeres Erscheinungsbild, sondern auch mit ihren inneren Werten überzeugen. Obgleich sie recht groß ist und durch ihr ursprüngliches Aussehen mitunter respekteinflößend wirkt, ist sie sanft, liebevoll und menschenbezogen. Gleichzeitig zeigt sie sich in ihrem Wesen aber noch recht ursprünglich im Vergleich zu anderen Katzenrassen. Dies bedeutet, dass die Sibirische Waldkatze ein hohes Maß an Agilität, Jagdtrieb und Bewegungsfreude an den Tag legt.

Zudem haben die Tiere häufig auch einen nicht zu verleugnenden Freiheitsdrang, dem man als Halter natürlich gerecht werden muss. Klettern ist eine weitere Leidenschaft der Sibirischen Katze. Eine Haltung als reine Wohnungskatze ist allerdings keineswegs ausgeschlossen, sofern man sich auf das Tier einlässt und ihm gerecht wird.

Die richtige Ausstattung fĂĽr Sibirische Waldkatzen

Robuste und abwechslungsreiche Klettermöbel sind das A und O bei agilen, bewegungsfreudigen und großen Katzen wie der Sibirischen Waldkatze. Mit einem Standard-Kratzbaum ist es somit in der Regel nicht getan. Stattdessen sind spezielle Kratzmöbel für große Katzen mit größeren Liegeflächen und dickeren Sisalstämmen zu bevorzugen.

Diese sollten robust und stabil sein, denn wenn eine Sibirische Waldkatze an einem Kratzbaum hochspringt, wirken nicht unerhebliche Kräfte. Auch das sonstige Spielzeug sollte dementsprechend hochwertig und widerstandsfähig sein, ansonsten haben Mensch und Tier nur sehr kurz Freude daran.

Eine Katzentoilette, die größentechnisch ebenfalls angemessen sein sollte, Katzenstreu, Katzenfutter, Näpfe, Körbchen, Bürsten und Kämme sowie eine Transportbox dürfen in einem Katzenhaushalt ebenfalls auf keinen Fall fehlen.

Sibirische Waldkatzen aus dem Tierheim adoptieren

Sibirische Waldkatzen sind zumindest hierzulande eher selten und dementsprechend auch nicht allzu oft in den Tierheimen des Landes anzutreffen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel, denn unterschiedlichste Umstände können dazu führen, dass eine Sibirische Waldkatze ihr Zuhause verliert und so im Tierheim landet.

Hier kann es zuweilen auch vorkommen, dass sie aus Unwissenheit als Maine Coons oder Norwegische Waldkatzen geführt werden. Der Weg zum Züchter ist für Menschen, die sich eine Sibirische Waldkatze anschaffen möchten, natürlich naheliegend, denn so haben sie die Möglichkeit, ein kleines Katzenbaby mit Papieren zu kaufen.

Wer auf derartige Sachen keinen allzu großen Wert legt und eher einer in Not geratenen Katze ein neues Zuhause schenken möchte, sollte sich im Tierschutz auf die Suche nach Sibirischen Waldkatzen begeben, die ein neues Zuhause suchen.

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