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American Staffordshire Terrier – Welpen vom Züchter oder Hund aus dem Tierheim

Der American Staffordshire Terrier wird von der FCI als US-amerikanische Hunderasse aus der Gruppe der Terrier und Sektion der bullartigen Terrier gelistet. Hierzulande sind Vertreter dieser Rasse vor allem als Listenhunde bekannt. Der American Staffordshire Terrier darf in fast allen deutschen Bundesländern nur unter strengen Auflagen gehalten werden. Lediglich in Schleswig-Holstein, Thüringen und Niedersachsen ist dies nicht der Fall, denn in diesen Bundesländern werden keine Rasselisten geführt.

Wer sich für einen American Staffordshire Terrier interessiert, sollte die gesetzlichen Bestimmungen kennen. Außerdem sollte man nicht nur an einen Welpen vom Züchter denken, sondern auch die zahlreichen American Staffordshire Terrier in den Tierheimen beachten. Zudem ist es wichtig, sich eingehend über die Rasse zu informieren. Im Folgenden erfahren Hundefreunde viel Wissenswertes über den American Staffordshire Terrier.

Das Erscheinungsbild des American Staffordshire Terriers

Der American Staffordshire Terrier ist eine beeindruckende Erscheinung. Sein kompakter und muskulöser Körperbau ist dafür verantwortlich. Die Schulterhöhe liegt in der Regel zwischen 43 und 48 cm. Der breite und kräftige Kopf ist ein weiteres Merkmal des American Staffordshire Terriers. Das Fell kann in unterschiedlichen Farben und Varianten vorkommen, ist aber stets kurz und glänzend.

Der Charakter des American Staffordshire Terriers

Der American Staffordshire Terrier hat zwar eine Vergangenheit als Kampfhund, ist aber laut Rassestandard keineswegs aggressiv. In seiner US-amerikanischen Heimat ist der American Staffordshire Terrier ein beliebter Familienhund und wird vielfach auch als „Nanny Dog“ bezeichnet.

Die folgenden Eigenschaften machen den Amstaff zu einem ausgezeichneten Familienhund:

  • lebhaft
  • verspielt
  • menschenbezogen
  • treu
  • verschmust
  • anhänglich
  • freundlich
  • dynamisch

Zugleich sollten Halter/innen wissen, dass Amstaffs zuweilen dominant auftreten können. Auch im Umgang mit Artgenossen kann es zu Problemen kommen. Es bedarf daher einer guten Erziehung und adäquaten Auslastung, damit sich der American Staffordshire Terrier von seiner besten Seite zeigen kann.

Der Preis eines American Staffordshire Terriers

Freunde des American Staffordshire Terriers, die sich einen Welpen vom Züchter wünschen, müssen für diesen zwischen 1.000 und 2.000 Euro einkalkulieren. Unabhängig vom Preis sollten sie aber auch an die vielen Hunde im Tierschutz denken. Vor allem American Staffordshire Terrier landen häufig im Tierheim. Wer die Voraussetzungen für eine angemessene Haltung mitbringt, kann hier einen Amstaff adoptieren. Dabei fällt lediglich eine Schutzgebühr zwischen beispielsweise 300 und 500 Euro an.

Wie sieht die optimale Haltung eines American Staffordshire Terriers aus?

American Staffordshire Terrier sind überaus liebenswerte Hunde, die oftmals echte Clowns sind und das Leben ihrer Halter bereichern. Ihr Temperament sorgt aber auch für so manche Herausforderung. Es stellt sich daher die Frage nach der idealen Haltung des American Staffordshire Terriers. Eine umfassende Hundeerziehung ist das A und O.

Im Rahmen eines Hundeschulbesuchs kann man nicht nur am Gehorsam arbeiten, sondern auch an der sozialen Verträglichkeit des Hundes. Da der Amstaff sehr agil und lebhaft ist, braucht er auch eine angemessene Auslastung. Der Hund sollte sich regelmäßig austoben dürfen. Mitunter ist der Hundesport eine gute Wahl und sorgt für die notwendige Beschäftigung.

Warum gibt es eine so ausgeprägte Rasseproblematik beim American Staffordshire Terrier?

Dass der American Staffordshire Terrier das Image eines Kampfhundes hat, liegt nicht zuletzt an seiner Zuchtgeschichte. Bullenartige Hunde wurden bereits in der Antike für Hundekämpfe gezüchtet. Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Zucht des American Staffordshire Terriers in Nordamerika, während zugleich Hundekämpfe teilweise boomten. Damit war das Schicksal dieser Rasse besiegelt. Erst durch das Verbot von Hundekämpfen bekam die Hunderasse eine neue Chance.

Das Erbe des American Staffordshire Terriers zeugt noch heute von der Vergangenheit der Hundekämpfe. Teilweise werden die Tiere auch bei illegalen Kämpfen eingesetzt und verbotenerweise scharfgemacht. Aus diesem Grund gelten für die Haltung solcher Hunde in vielen Bundesländern Deutschlands sowie auch international sehr strenge Auflagen.

Warum sollte man einen American Staffordshire Terrier aus dem Tierheim holen?

Strenge Haltungsauflagen und das negative Image sorgen dafür, dass American Staffordshire Terrier vielfach in den Tierheimen landen und dort mitunter als unvermittelbar gelten. Menschen, die sich die Haltung zutrauen, über ausreichend Verantwortungsbewusstsein verfügen und zudem die offiziellen Kriterien erfüllen, sollten darüber nachdenken, einem solchen Hund eine Chance zu geben.

Auch American Staffordshire Terrier sind keine blutrünstigen Kampfmaschinen, sondern in der Regel liebenswerte Hunde. Ihr Temperament sowie ihre Kraft müssen lediglich in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

Indem man einen American Staffordshire Terrier aus dem Tierheim adoptiert, schenkt man dem betreffenden Vierbeiner ein neues Zuhause und unterstützt zugleich den Tierschutz. Darüber hinaus kann man das Tier vorab genau kennenlernen und erfährt im Vorfeld, welche Eigenheiten der Hund hat. So weiß man ganz genau, worauf man sich einlässt.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Menschen, die über die Anschaffung eines American Staffordshire Terriers nachdenken, sollten sich eingehend mit der Rasse befassen und um die Kampfhundeproblematik wissen. Dazu gehört es unter anderem auch, dass Interessierte den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beachten.

Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen zur Haltung eines American Staffordshire Terriers!

In vielen deutschen Bundesländern wird dem American Staffordshire Terrier eine Gefährlichkeit unterstellt, weshalb er auf der Rasseliste steht. Wer einen solchen Hund halten möchte, muss strenge Auflagen erfüllen.

In der Regel muss man einen Sachkundenachweis haben, ein Führungszeugnis vorlegen und eine deutlich höhere Hundesteuer zahlen. Mitunter muss der Hund auch zum Wesenstest. Zudem kann ein Leinen- und Maulkorbzwang bestehen. Interessierte sollten sich dessen bewusst sein und den Regelungen ihres Bundeslandes auf den Grund gehen.

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