Cane Corso – Welpen vom Züchter oder Hund aus dem Tierheim
Der Cane Corso ist ein stattlicher Hund, der auch als italienische Dogge bezeichnet wird. Die vollständige Rassebezeichnung lautet daher auch Cane Corso Italiano. Er stammt vom Mastino Napoletano ab und fällt in die Kategorie der Molosser. Hierzulande gibt es einige Züchter, die regelmäßig Cane Corso-Welpen haben. Zudem sind auch Hunde dieser Rasse nicht davor gefeit, ihr Zuhause zu verlieren. Auf der Suche nach einem Cane Corso sollte man auch im Tierheim vorstellig werden.
Der Cane Corso ist optisch und charakterlich ein beeindruckender Hund. Wer darüber nachdenkt, einen solchen Vierbeiner anzuschaffen, sollte allerdings auch um dessen Eigenheiten und Haltungsanforderungen wissen. Das nachfolgende Rasseportrait bietet diesbezüglich einen Überblick und liefert umfassende Informationen rund um den Cane Corso Italiano.
Das Erscheinungsbild des Cane Corsos
Der Cane Corso ist ein klassischer Vertreter der Molosser und dementsprechend ein großer und massiger Hund. Die Schulterhöhe reicht bis zu etwa 68 cm, während das Gewicht bei rund 50 kg liegen kann
. Ein breiter und massiger Kopf ist zudem charakteristisch für den Cane Corso. Außerdem hat dieser kurzes und glänzendes Fell, das in verschiedenen Farben auftreten kann.
Der Charakter des Cane Corsos
Das Wesen des Cane Corso resultiert aus dessen ursprünglicher Verwendung, die das zentrale Zuchtziel definiert.
So bringt der Cane Corso idealerweise die folgenden Charaktereigenschaften mit:
- arbeitswillig
- loyal
- menschenbezogen
- gelehrig
- gelassen
- wachsam
- mutig
- sportlich
- freundlich
Dadurch erweist er sich als sehr vielseitiger Hund, der verschiedenste Aufgaben übernehmen kann. Das Spektrum reicht vom Hütehund über den Schutzhund bis hin zum Familienhund.
Der Preis eines Cane Corsos
Wenn die Anschaffung eines Cane Corsos im Raum steht, stellt sich unter anderem auch die Frage nach dem Preis.
Für einen Welpen vom Züchter muss man in der Regel etwa 800 bis 1.200 Euro bezahlen. Hunde aus dem Tierschutz können dahingegen gegen Zahlung einer Schutzgebühr von beispielsweise 250 bis 500 Euro adoptiert werden.
Worauf sollte man bei der Haltung eines Cane Corsos achten?
Dass man den besonderen Bedürfnissen des Cane Corsos gerecht werden muss und einen so großen Hund nicht in einer kleinen Stadtwohnung halten sollte, steht außer Frage. Zudem gibt es auch rechtliche Einschränkungen, denn teilweise gilt der Cane Corso als gefährlicher Hund.
In einigen deutschen Bundesländern sowie teilweise auch in der Schweiz gilt der Cane Corso als Listenhund. Mitunter ist die Haltung solcher Hunde sogar vollständig verboten.
Wer sollte über die Anschaffung eines Cane Corsos nachdenken?
Menschen mit einem Faible für Molosser finden mit Sicherheit auch Gefallen am imposanten Cane Corso Italiano. Vor der Anschaffung sollten sie sich allerdings über die rechtliche Lage informieren. Darüber hinaus sollte man sich fragen, inwiefern ein Cane Corso die richtige Wahl ist.
Man sollte ausreichend Platz und Zeit für das Tier haben und körperlich in der Lage sein, das Tier zu beherrschen. Zudem kommt es auf Konsequenz an. Dass ein großer und aktiver Hund adäquat ausgelastet werden muss, um drohendem Problemverhalten vorzubeugen, liegt zudem auf der Hand.
Wie steht es um die Gesundheit des Cane Corsos?
Unabhängig davon, ob es sich um einen Cane Corso-Welpen aus einer Zucht oder einen Tierheimhund handelt, sollte man um die gesundheitliche Situation der Hunderasse wissen.
Als großer und schwerer Hund leidet der Cane Corso häufiger unter Knochen- und Gelenkproblemen. Außerdem gilt die Rasse als besonders anfällig für Herzerkrankungen. Empfindliche Augen kommen zudem auch gehäuft vor.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Menschen, die sich einen großen und massigen Hund an ihrer Seite wünschen, sollten dem Cane Corso ausreichend Aufmerksamkeit schenken.
Nach der Anschaffung sollten sie den folgenden Tipp aus unserer Redaktion unbedingt befolgen.
Kümmern Sie sich um eine adäquate Erziehung Ihres Cane Corsos!
Aufgrund seiner Größe und des hohen Gewichts kann ein Cane Corso enorme Kräfte entwickeln. Darin liegt ein grundsätzliches Gefahrenpotenzial, das man auf keinen Fall ignorieren darf. Stattdessen sollte man von Anfang an auf eine konsequente Erziehung setzen.
Der Besuch einer guten Hundeschule ist daher empfehlenswert und schult zugleich die Sozialverträglichkeit des Hundes. Zudem sollte der Hund ausreichend beschäftigt werden. Ausgedehnte Wanderungen, Gehorsamkeitstraining und Suchspiele sind dazu bestens geeignet.