Shiba Inu – Welpen vom Züchter oder Hund aus dem Tierheim
Hierzulande ist der Shiba Inu relativ unbekannt, in seiner japanischen Heimat gehört er aber zu den beliebtesten Hunderassen. Dennoch gibt es auch hierzulande Menschen, die Shiba Inus züchten und regelmäßig Welpen haben. Selbst im Tierheim kann man gelegentlich auf Vertreter dieser Rasse stoßen, die aus unterschiedlichsten Gründen in Not geraten sind und nun ein neues Zuhause suchen.
Grundsätzlich gibt der Shiba Inu einen guten Familienhund ab, erfordert aber dennoch eine anspruchsvolle Haltung. Wer Gefallen an dieser Rasse findet und über die Anschaffung eines Shiba Inus nachdenkt, sollte nicht nur an einen Welpen vom Züchter, sondern auch an die Hunde im Tierschutz denken. Außerdem ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem folgenden Rasseportrait sehr wichtig.
Das Erscheinungsbild des Shiba Inus
Das äußere Erscheinungsbild des Shiba Inus sorgt für den ersten Eindruck, den man von der Rasse gewinnt. Die Schulterhöhe kann bis zu 40 cm betragen, während sich ein wohlproportioniertes Gesamterscheinungsbild ergibt.
Die Stehohren, der breite Kopf und die eingerollte Rute sind zudem wichtige Erkennungszeichen. Das Fell ist dicht und kann in den Farben sesam, rot und schwarzloh vorkommen.
Der Charakter des Shiba Inus
Der Shiba Inu zeichnet sich durch seine Ursprünglichkeit aus, die nicht nur mit einem gewissen Jagdtrieb einhergeht, sondern auch mit viel Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit.
Sein unabhängiges Wesen macht es den Haltern nicht immer leicht. Dennoch ist der Shiba Inu ein liebenswerter Hund, der freundlich, gelassen und neugierig ist.
Der Preis eines Shiba Inus
Menschen, die ein Faible für asiatische Hunderassen haben und besonderen Gefallen am Shiba Inu finden, müssen nicht nach Japan reisen, um einen Welpen vom Züchter zu bekommen.
Auch hierzulande wird der Shiba Inu gezüchtet. Der Preis für einen Welpen liegt in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Wer ein Herz für Hunde in Not hat und es sich zutraut, einem erwachsenen Shiba Inu aus dem Tierschutz ein neues Zuhause zu schenken, muss im Zuge der Adoption von einer Schutzgebühr zwischen rund 300 und 500 Euro ausgehen.
Worin bestehen die besonderen Herausforderungen in der Haltung eines Shiba Inus?
Der Shiba Inu ist ein selbstsicherer, furchtloser und unabhängiger Hund. Darin besteht die besondere Herausforderung dieser Hunderasse. Als Halter/in muss man viel Beziehungsarbeit leisten und stets die Kontrolle behalten, denn andernfalls verselbständigt sich der Hund oder dominiert seine Familie. Dass daraus schwerwiegende Probleme erwachsen können, liegt auf der Hand.
Warum landen so viele Shiba Inus im Tierheim?
Die anspruchsvolle Haltung des Shiba Inus ist der zentrale Grund dafür, dass Vertreter dieser Rasse oftmals im Tierschutz landen.
Hierzulande sind Shiba Inus nicht so weit verbreitet, weshalb vielen Menschen die Erfahrung im Umgang mit diesen speziellen Hunden fehlt. Wer dennoch einen solchen Vierbeiner anschafft, bekommt dann zu spüren, was es bedeutet, einen Shiba Inu zu halten. Nicht selten stellt sich dann Überforderung ein, die schweren Herzens zur Abgabe führt.
Wie kann man einen Shiba Inu erziehen?
Trotz gewisser Hindernisse ist die Hundeerziehung bei einem Shiba Inu keineswegs vergebene Liebesmüh. Man muss allerdings sehr konsequent vorgehen und braucht viel Ausdauer.
Gemeinsam mit einem erfahrenen Trainer kann man den Hund erziehen und so die Basis für ein harmonisches Zusammenleben schaffen. Dass der Shiba Inu beispielsweise im Vergleich zu einem Golden Retriever sturer und eigensinniger ist, ist allerdings Tatsache.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Menschen, die einem Shiba Inu ein Zuhause schenken möchten, müssen sich auf einige Herausforderungen gefasst machen. Das Fell des Hundes dürfen sie dabei nicht vergessen und sollten daher dem folgenden Tipp aus unserer Redaktion Beachtung schenken.
Kümmern Sie sich um eine adäquate Fellpflege!
Das üppige und plüschige Fell des Shiba Inus lässt Interessierte eine aufwendige Fellpflege erahnen. Dies trifft allerdings nicht zu, denn das Fell ist widerstandsfähig und muss nur gelegentlich gebürstet werden.
Dabei muss man nicht befürchten, dass das Fell zwischenzeitlich verfilzt, denn eine solche Neigung ist beim Shiba Inu nicht gegeben.